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Bringman weitet seine Liefergebiete aus – Frankfurt- Stuttgart und was kommt dann?
Der Lieferdienst Bringman will nun auch sein Liefergebiet erweitern und hat schon in den nächsten Tagen Stuttgart im Visier. EDEKA Südwest erwarb erst vor kurzer Zeit zehn Prozent der Gesellschaftsanteile des Lebensmittellieferdiensts Bringman. Bereits seit Anfang des Jahres ist EDEKA Südwest exklusiver Partner. Der erste Edeka Markt, der den Dienst mit nutzt, ist eine Filiale von Adolf Scheck, der auch in Regionen um Offenbach und Mainz vertreten ist. In Stuttgart ist Edeka Baisch der erste Kaufmann, der seit dem 1. März mit dem Lieferdienst am Start ist. Es ist sicher nur eine Frage der Zeit, bis weiteren Edeka- Partnerhändler mitmachen werden. Auch ist gut vorstellbar, dass der zehnprozentige Geschäftsanteil der Edeka Südwest an Bringmann, demnächst erhöht wird.
2020 gegründete Start-up liefert Food-Einkäufe
Das 2020 gegründete Start-up liefert Einkäufe bereits in den Landkreisen Konstanz, Karlsruhe, Rastatt, Baden-Baden, Ortenaukreis, Freiburg und Lörrach bis vor die Haustür. Ab März gehört jetzt nun also auch Stuttgart zum Liefergebiet! Ziel der Gründer war es, Menschen zu helfen, die aus Angst, an Covid zu erkranken nicht einkaufen gehen konnten. Außerdem würden so die Supermärkte entlastet werden und die Einhaltung der Abstandsregelung unterstützt. Als Gebühr berechnet Bringman zehn Prozent der Kaufsumme, jedoch mindestens fünf und maximal zehn Euro pro Lieferung.
Das Konzept Bringman: Kunden, die sich Lebensmittel nach Hause liefern lassen möchten, können über eine App das ganze Sortiment eines teilnehmenden EDEKA-Markts einsehen und sich ihren Einkauf zusammenstellen. Ein Bringman-Lieferant nimmt die Bestellung an, geht im Markt einkaufen und liefert zum gewünschten Termin bis an die Haustür. Auch regionale Angebote sowie Artikel der Frischetheken können Kunden so einfach und schnell online bestellen.
Zusammenarbeit mit der Edeka funktioniert offensichtlich gut
Ein großer Vorteil zur Kostenreduzierung ist auch für Bringman, dass man ohne eine eigene Lieferfahrzeugflotte und Lager auskommt. Auch den Einzelhändlern der Edeka kostet der ganze Lieferdienst nichts, da die Bringman- Mitarbeiter selbst die Kundenbestellungen im Markt später kommissionieren. Auch in ländlicheren Gebieten traut sich Bringman zu, mehr auszuliefern, da Kosten leichter über sogenannte Lieferslots, zu steuern sind. Laut einiger Studien, hat die Zusammenarbeit mit den Edeka- Händlern sogar neue Kunden beschert. Eine echte Win-Win- Situation für beide Seiten.
Wettbewerber hat der Service in den neuen Liefergebieten unter anderem mit Gorillas und Flink. Diese liefern jedoch noch mehr kleinere Warenkörbe aus, bei Bringman beträgt der Mindestbestellwert 30 Euro und der Durchschnittseinkauf liegt sogar bei 50 Euro. Bei Bringman sind die Kunden mehr Berufstätige oder Familien, die ihren Wocheneinkauf hier erledigen.
Viel Bewegung also, man darf auf weitere Expansionen gespannt sein. Was haltet ihr von diesem Thema? Bitte schreibt uns indes eure Meinung auf Supermarkt Inside
Fotos: Archiv Supermarkt-Inside.