Bonial

“bonialinsights”- Das monatliche Business-Update

Dieser Beitrag ist Teil 43 von 74 in der Serie Bonial

Kehrt diesen Sommer wieder Normalität ein?

Christoph Eck-Schmidt, Bonial International

Wir das Team von Supermarkt-Inside begleiten seit vielen Jahren unsere Freunde von Bonial (KaufDa und MeinProspekt) mit und auf unserem Blog. Auch heute wollen wir wieder auf das monatliche Business-Update/Bonialinsights hinweisen das die Macher rund um Christoph Eck-Schmidt  regelmäßig veröffentlichen. Coole Insights, interessante Fakten und einige spannende Zahlen aus der Handelswelt erwarten euch. 

Die Sommerzeit steht für Leichtigkeit, die wir in den letzten beiden Jahren aufgrund der Pandemie leider zu wenig gespürt haben. Doch mit dem Juni ist bei Bonial endlich wieder mehr Normalität eingekehrt und zwar in Form von Veranstaltungen – physisch und geprägt von jeder Menge persönlichem Austausch.

Endlich wieder Events! Nachdem wir uns lange nur auf rein virtuelle Weise begegnen konnten, tat es einfach nur gut, sich mal wieder persönlich mit vielen Menschen – einige von Ihnen waren sogar auch darunter! –  zu treffen, zu networken und ausgelassen zu feiern. So berichten wir in unseren “Stories des Monats” gleich über drei Events, bei denen Bonial als Gastgeber und Veranstalter mitwirken durfte: Unserem Branchentreff “Home & Living”, die Initiative Angebotskommunikation beim EHI und dem zehnjährigen Jubiläum von Bonial France.

Verbraucher:innen spüren die derzeitige Inflation enorm….

Die Zahlen aus dem aktuellen Konsumentenreport der IDH zeigen einmal mehr, wie stark die Verbraucher:innen die derzeitige Inflation spüren und welche Auswirkungen die Preissteigerungen auf den Einkauf und die damit zusammenhängenden Ausgaben haben. Die Deutschen achten verstärkt auf Preise und Angebote. Nie war eine gute Angebotskommunikation für den Handel wichtiger als jetzt.

Haben Sie schon einmal von “Arbeiterlosigkeit” gehört? Dr. Tobias Zimmermann, Group Evangelist bei StepStone, erklärt in unserer Rubrik “3 Fragen an” eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Ein Thema, das genauso spannend wie ernst ist und perspektivisch alle Branchen betrifft.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.

Ihr Christoph Eck-Schmidt

Grafik: Bonial

3 Fragen an Dr. Tobias Zimmermann, Group Evangelist bei StepStone

 

1) Was versteht man unter dem Begriff „Arbeiterlosigkeit“? 

Arbeiterlosigkeit ist das Gegenteil von Arbeitslosigkeit. Es bezeichnet das Fehlen von Arbeitskräften. Unser CEO Sebastian Dettmers hat nicht nur ein Buch geschrieben mit dem Titel „Die große Arbeiterlosigkeit“. Er sagt vollkommen zurecht „Die Arbeiterlosigkeit ist neben der Klimakrise die größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts.“ Denn: Uns geht der Wirtschaftswachstumstreiber Nummer 1 aus: Der Mensch. In Deutschland, Europa und über dessen Grenzen hinaus ist der Turning Point erreicht. Die Erwerbsbevölkerung wird von jetzt an kleiner. Wann immer wir über Fachkräftemangel diskutiert haben, geschah dies in einer Zeit, in der die Zahl der Erwerbstätigen hierzulande gestiegen ist. Wir erleben also eine vollkommen neue Situation mit vollkommen neuen Herausforderungen – und deshalb braucht es auch neue Begrifflichkeiten.

2) Welche Branchen sind davon besonders betroffen?

Perspektivisch? Alle. Das ist der Kern der Arbeiterlosigkeit. Sie trifft uns ganzheitlich. Wir können aber natürlich beobachten, wo die Situation besonders ernst ist. Und wir erleben es aktuell. Flüge werden gestrichen, weil das Bodenpersonal fehlt. Restaurants bleiben geschlossen, weil Personal fehlt. Ja sogar Schwimmbäder bleiben geschlossen – und das alles in der Hochsaison. Es trifft vor allem Tätigkeiten, bei denen wir geglaubt haben, dass es nie ein Problem wäre, genug Personal zu finden, denn diese Jobs setzen oftmals nicht viele Qualifikationen voraus. In Zeiten der Arbeiterlosigkeit aber haben die Menschen die Wahl und es verändern sich natürlich zuerst die, die sich am meisten verbessern können. Gleichzeitig sehen wir aber natürlich auch einen massiven Mangel in der IT, der Pflege, Arztberufen, bei Lehrer*innen und vielen anderen Berufen, wo uns das Thema schon nicht ganz unbekannt ist.

3) Was können Unternehmen schon jetzt gegen den zukünftigen Fachkräftemangel tun?

Unternehmen können eine Menge tun. Einstellungsprozesse müssen so schnell und transparent wie möglich ablaufen. Hier ist vielfach noch eine Menge Luft nach oben. Gleichzeitig müssen Unternehmen breitere Zielgruppen ansprechen, Stichwort Chancengerechtigkeit. Wir leben zum Beispiel immer noch in einer Zeit der Gender Gaps, in der Menschen über 50 es schwer haben. Die Aufzählung ließe sich fortsetzen. Ganz unabhängig davon, dass Chancengerechtigkeit als Ziel vollkommen selbstverständlich sein sollte, ist sie dank Arbeiterlosigkeit ökonomisch alternativlos. Darüber hinaus müssen Unternehmen aktiver werden, auf Datenbanken wie z. B. auch bei StepStone zurückgreifen und proaktiv Kandidat:innen ansprechen, sie sollten ihre Employer Brand genauso pflegen wie ihre Product Brand, sich flexibel zeigen darin wie sie auf die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter:innen reagieren und und und. Es gibt viele Ansatzpunkt. Um nochmal unseren CEO zu zitieren: Es braucht „ein Upgrade auf Arbeit.“

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Content und Grafiken: Bonial International GmbH 

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