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Bis zum März 2024 soll „Mein Real“ abgewickelt sein!

Dieser Beitrag ist Teil 55 von 61 in der Serie Real-Deal

Endgültiges Ende von „Mein Real“ bis März 2024 – REWE darf bereits 15 Standorte übernehmen.

mein real in Bremen Stuhr / Foto: Supermarkt-Inside

Die endgültige Abwicklung von Real rückt immer näher. Nun soll wohl im März 2024 der Name Mein Real endgültig aus der Handelslandschaft verschwunden sein. Auch wenn REWE bereits das „OK“ für 15 ehemalige Märkte bekommen hat, stehen immer noch 49 Real- Häuser zum Verkauf an. Möglicherweise könnte es aber auch dort noch zu weiteren Übernahmen durch Rewe kommen. Auch Kaufland zeigte Interesse an einigen Standorten, sofern die jeweiligen Rahmenbedingungen passen. Kaufland hatte bereits bei der großen Real-Zerschlagung 2020 zugeschlagen und sich damals mehr als 90 Real-Filialen gesichert. Immerhin konnte REWE nun einige Märkte durch die Freigabe des Bundeskartellamtes übernehmen. 14 eher kleinere ehemalige Realhäuser werden aktuell noch unter altem Namen weiter betrieben. Es ist noch nicht alles perfekt, da sich REWE noch mit den Vermietern der jeweiligen Standorte und Flächen einigen muss. Hier könnte es noch Probleme geben, da die Immobilieneigentümer wohl im Oktober keine Miete erhalten hatte. Sollte dies auch im November der Fall ein, gibt es für die Vermieter ein Sonderkündigungsrecht. Das könnte dann bedeuten, dass die Immobilieneigentümer Real als Mieter fristlos kündigen dürften.

Man erinnert sich: 

mein real in Bremen Stuhr / Foto: Supermarkt-Inside

Die SB-Warenhauskette Real steckt schon seit Jahren in der Krise. Der einstige Mutterkonzern Metro hatte Real Anfang 2020 an den Finanzinvestor SCP verkauft. Daraufhin folgte eine große Zerschlagung von Real. Einige Filialen wurden von Mitbewerbern übernommen, andere geschlossen. Schlussendlich blieben von ursprünglich rund 270 nur 62 Märkte übrig, die an den Frankfurter Unternehmer Sven Tischendorf gegangen sind. Der plante einen Neustart unter dem Namen „Mein Real“, mit neuem Logo und neuem Slogan. Die Filialen sollten für Millionen modernisiert werden. Doch im April 2023 folgte die Rolle rückwärts und Real wurde wieder an SCP übertragen. Dort wurde nun Ende September 2023 Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Gut 15 Monate nach Ende der großen Zerschlagung steckt Real erneut in der Krise. Trotz des Rückkaufs durch den Investor SCP musste die SB-Warenhauskette Ende September 2023 Insolvenz anmelden, die sie in Eigenverwaltung betreiben darf. Dieses hat erstmal nicht die Zerschlagung, sondern die Fortführung beziehungsweise Sanierung des Unternehmens im Fokus. Für das Insolvenzverfahren wurde Real ein Sachverwalter zur Seite gestellt. Im Gegensatz zum Insolvenzverwalter übernimmt dieser nicht die Geschäftsführung, sondern kann nur gewisse Dinge verhindern. 

Zukunft der restlichen Real noch ungewiss.

mein real in Bremen Stuhr / Foto: Supermarkt-Inside

Nun bleiben nach aktuellem Stand 49 Häuser übrig, bei denen noch eine ungewisse Zukunft herrscht. Vor allem betrifft die Angst alle Beschäftigten, da aktuell noch niemand weiß, wer von den großen Händlern wie Kaufland, Rewe oder auch Edeka überhaupt noch Interesse an weiteren Real- Häusern hat. Die kürzlich veröffentlichten Zahlen zeigten auch  nochmal deutlich die Misere bei Real auf. In der Bilanz des Jahres 2021 wurden für die Jahre 2020 und 2021 jeweils ein Verlust in Höhe von mehr als 170 Millionen Euro erzielt.

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Bilder: Archiv Supermarkt-Inside und wie gekennzeichnet.

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