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Bei Bünting im Norden geht’s ab

Dieser Beitrag ist Teil 1 von 6 in der Serie Bünting

Stürmische Zeiten bei Bünting

Bünting testet mutig neue Formate

Im Vertriebsnetz im Nordwesten von Deutschland bestehen aus Sicht der Bünting AG noch zu viele Lücken. Das Handelsunternehmen beschäftigt inzwischen mehr als 12.000 Mitarbeiter. Somit sind sie eines der größten ostfriesischen Unternehmen. Auch was die Umsatzzahlen betrifft. Und das soll natürlich so bleiben. Deswegen muss fortschrittlich gedacht werden. Neue Formate werden getestet. Dazu gehört das neue Kleinflächen-Konzept unter dem Namen Combi City. Rund 5.000 Artikel werden in der Filiale angeboten. Dem Trend entsprechend wird großer Wert auf Frische– und Convenience-Produkte gelegt. Start war in Oldenburg. Aber Emden soll bald folgen und auch in ländlicheren Regionen will das Unternehmen die Kleinfläche umsetzen. In Oldenburg selber hat Bünting gleich ein weiteres neues Konzept namens Combi 24/7 eröffnet.

Bünting testet Combi 24/7

Das Pilotprojekt Combi 24/7 konnte nur durch die Zusammenarbeit mit Wanzl und KHT umgesetzt werden. Im Prinzip handelt es sich bei diesem Standort um eine voll automatisierte Einkaufsmöglichkeit. Per Touchscreen wird die Bestellung aufgegeben. Danach sind die Roboter im Einsatz. Sie stellen den gewünschten Einkauf der Kunden zusammen. Gezahlt wird logischerweise bargeldlos. Der Kunde kann immerhin aus 500 Artikeln auswählen. Dazu gehören sogar Produkte aus dem Obst- und Gemüsesortiment. Dieses neue 24/7 Konzept will Bünting allerdings erst einmal in Ruhe testen. Danach wird entschieden, ob es sich lohnt zu expandieren. Denn auch wenn das Unternehmen durch Corona ein deutliches Umsatzplus erzielt hat, weiß man nicht, was die Zukunft bringt. COVID-19 hält alle weiterhin in Atem. Keiner weiß, wie sich die Kaufkraft der Kunden entwickeln wird.

Auch Bünting setzt sich mit Lieferanten auseinander

Zu den Unsicherheiten über das Kaufverhalten der Kunden kommen die Mehrkosten, die durch die Pandemie in der Lebensmittelbranche entstanden sind. Die Einhaltung der hohen Hygiene– und Sicherheitsstandards kosten Zeit und Geld. Bünting will diese Mehrkosten nicht alleine abfangen. Demzufolge stehen intensive Gespräche mit den Lieferanten an. Und für die Lieferanten könnte es eng werden. Denn die Händler haben sich über ihre Einkaufskooperation RTG gut aufgestellt. Im April 2017 sind sie mit sechs Handelsunternehmen gestartet. Nachdem nun auch noch Globus ganz frisch dazu gekommen ist, sind sie inzwischen neun starke Gesellschafter. Bünting ist von Anfang an mit dabei und fühlt sich dadurch in seiner Position der Industrie gegenüber gestärkt.

Wie bereits berichtet, werden die Gespräche zwischen Lieferanten und Handel also spannend. Genauso wie der Erfolg von Combi City und Combi 24/7. Hat einer von euch schon die zwei neuen Formate von Bünting getestet? Schreibt uns auf Supermarkt Inside oder bei Facebook.

Fotos: Archiv Supermarkt-Inside und Combi.de

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