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Aus McDonalds wird LIDL

Dieser Beitrag ist Teil 19 von 177 in der Serie Lidl

Lidl To Go

Kaum zu glauben, aber wahr. Lidl expandiert in Miniaturwelten. Bisher galt bei den Neckarsulmern die Devise, dass 1 000 qm Läden bereits zum alten Eisen gehören sollten. Denn 1 200 oder 1 400 qm waren das Maß aller Dinge. Jetzt aber eine neue Strategie. Lidl soll es auch in 500 qm Größe geben. München, Zweibrückenstraße und am 25. Februar soll es bereits losgehen. Wer ihn sucht, sollte sich an den ehemaligen McDonald an gleicher Stelle erinnern. Der Parkplatz ist schon fertig. Für 2 Fahrräder und 1 Hund. Für Autos ist kein Platz. In Deutschlands Großstädten sind große Verkaufsflächen mit Parkplätzen absolute Mangelware. Der Kunde wird trotzdem sehr dankbar reagieren, wenn er in unmittelbarer Nachbarschaft die Möglichkeit bekommt, bekannt gute Ware zum Superpreis erstehen zu können. Der Weg dorthin ist auch ohne Auto kinderleicht zu meistern. Öffentliche Verkehrsmittel und Fahrräder stehen bei den aktuellen Verkehrssituationen hoch im Kurs.

Sortimente für den täglichen Bedarf

Natürlich sind die derzeit bei Lidl erhältlichen Sortimente auf 1 000 qm+ Flächen ausgelegt. Die Sortimentsstrategen werden sich deshalb intensiv Gedanken machen müssen, was für ihre Kunden das Minimum an Erträglichem sein muss. Klar ist, dass der tägliche Bedarf gedeckt werden muss. An Milch, Butter, Brot und Backwaren, Wurst und Fleisch, aber auch an To Go dürfte es keine wesentlichen Einschnitte geben. Ob aber auf 500 qm auch Sortimente Platz finden, die in einen Wocheneinkauf oder gar Bevorratungskauf gehören, dürfte bezweifelt werden. Es wird wahrscheinlich auch nicht nachgefragt. Wie sollte ein Kunde diesen Einkauf auch nach Hause schleppen. Der SUV steht nämlich nicht vor der Tür.

Strategie oder Einzelfall

Wir dürfen davon ausgehen, dass diese Kleinflächen keine Ausnahme in Zukunft darstellen werden. Denn ertragreiches Wachstum kann heute nur noch gelingen, wenn man bereit ist auch mal pragmatisch zu denken. Aldi und Lidl bauen heute schon neu und integrieren in den Baukörper schöne Wohnungen in den oberen Stockwerken. Wohnungsbau dient der beschleunigten Baugenehmigung für Verkaufsflächen und eine lukrative Investition  sollte es auch sein. Die Vollsortimenter, wie Edeka und Rewe haben den innerstädtischen Trend schon länger erkannt und sind damit erfolgreich. Dann noch die steigende Zahl an To Go Shops an Tankstellen oder Kiosken, die ebenfalls boomen. Es ist doch klar, dass die renommierten Discounter da auch mit von der Partie sein wollen.

Wir wünschen den Kleinstflächen ein gutes Gelingen und freuen uns schon heute auf unseren ersten Store Check. Was haltet ihr von diesen Minidiscountern? Schreibt uns auf Supermarkt Inside oder unserem Facebook Account.

Bilder: Archiv Supermarkt Inside

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