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Anuga Köln übertrifft wieder alle Erwartungen.

Dieser Beitrag ist Teil 5 von 5 in der Serie Lebensmittel

Anuga Köln übertrifft  wieder alle Erwartungen – 2023 größer und internationaler denn je.

Bildschirmfoto: Anuga-Imagevideo 2023

Erst vor wenigen Tagen ging die weltgrößte und wichtigste Fachmesse der Ernährungsindustrie Anuga zu Ende. 7.800 Aussteller aus 118 Ländern, ein komplett ausgebuchtes Messegelände von rund 300.000 Quadratmetern Bruttofläche und ein neu gestaltetes Event- und Kongressprogramm konnte den Besuchern und Besucherinnen vom 7.bis zum 11 Oktober in Köln geboten werden. Die Messe wurde von Bundesernährungsminister Cem Özdemir eröffnet und nahm als erstes an einem Marktgespräch der BioHandel Akademie teil.  Hauptthema war,  wie Deutschland einen Bio-Anteil von 30 Prozent bis 2030 erreichen kann. Der Auslandsanteil bei den Ausstellern auf der Anuga lag in diesen Tagen bei stolzen 94 Prozent. Die zehn größten Länderbeteiligungen kommen aus Belgien, China, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, den Niederlanden, Polen, Spanien, der Türkei und den USA. Unter dem Leitthema „Sustainable Growth“ bot die diesjährige Messe in Köln gemeinsam mit neuen Partnern darüber hinaus ein vielseitiges Event- und Konferenzprogramm, das die aktuellen Themen der Ernährungswirtschaft in den Fokus rückte. Zusätzlich gab es auf der Anuga unter der Flagge der Anuga Horizon weitere Formate zum Thema New Food, auch mit vielen Start-ups auf der Anuga-Horizon-Ausstellungsfläche.

Neue Trends und New Food machen Furore.

Bildschirmfoto Anuga-Imagevideo 2023

In einer Zeit, in der die Ernährungswelt immer globaler wird und die Bedeutung von Nachhaltigkeit und gesundem Essen zunimmt, konnte die Anuga auch in diesem Jahr wieder den Austausch von Menschen aus verschiedenen Kulturen, Branchen und Interessenbereichen fördern. Ein Hauptthema in diesem Jahr war u.a. auch neue Trens in der gesunden Ernährung. Besonders pflanzenbasierte Lebensmittel waren ein Highlight von vielen in Köln. Hier standen besonders im Fokus Produkte mit alternativen Proteinen, Clean-Label- Artikel und Produkte mit einen großen gesundheitlichen Zusatznutzen für Verbraucher und Verbraucherinnen. Diese neuen Produkte liegen und bleiben im Trend, da viele Menschen immer mehr Bewusstsein haben, welche Auswirkungen die Ernährung auf die Umwelt und Gesundheit haben.

Diese Einschätzung kam auch vom Handelsverband Lebensmittel (BVLH) in einer repräsentativen Umfrage heraus. In der Studie mit 1026 Erwachsenen stellte man fest, dass 41 Prozent der Befragten sich als Flexitarier bezeichneten, also Menschen, die nur gelegentlich Fleisch essen. Neun Prozent ernähren sich laut Umfrage vegetarisch und drei Prozent vegan.

Pflanzliche Alternativen im Trend.

Bildschirmfoto: Anuga-Imagevideo 2023

Auch Hersteller machen sich immer mehr Gedanken um neue und aktuelle Trends. Si bot zum Beispiel ein deutscher Hersteller zur Alternative zu Dosen- Thunfisch, ein 

Produkt aus Meeresalgen und pflanzlichen Proteinen an. Aus Österreich kam u.a. ein Joghurt- Ersatz aus Aprikosenkernen, aus der Türkei ein Mixed- Pickles- Sodagetränk aus fermentierten Gurkensaft. Weitere Highlights im Bereich neuer pflanzlicher Produkte waren auch Cannabis– Chips, Haferdressing oder auch ein Kartoffel- Omelett aus der Dose. 

Alles interessante Alternativen, fraglich ist allerdings heute noch, ob diese Produkte auch den Weg in die Regale der Supermärkte und Discounter schaffen. 

Laut dem BVE ( Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie) haben sich deutsche Firmen mit Investitionen in Innovationen zurück gehalten. Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Marktneueinführungen im Vergleich zu 2021 um ca. 13,6 Prozent zurück gegangen. Hier verspricht man sich deshalb auch neue Impulse durch die Anuga. 

Die nächste Anuga findet vom 4. bis 8. Oktober 2025 statt.

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