Wissensaustausch

Alle Kassierer(innen) sollten 40 jähriges Jubiläum feiern!

Dieser Beitrag ist Teil 13 von 76 in der Serie Kasse machen

Warum, wer wurde damals geboren? Der Strichcode

Der Strichcode in Deutschland.
Denn 1977 war es ein Augsburger Verbrauchermarkt von der LEH-Unternehmen „Carl Doderer KG“, der als erstes Unternehmen in Deutschland Scanner-Kassen einführte. Übrigens wurde die Firma später von der Schwarz-Gruppe übernommen. Der Wuppertaler Gewürzhändler Wichartz ließ als erstes deutsches Unternehmen am 1. Juli 1977 ein Produkt mit einem Strichcode bedrucken.
Wir haben oben einen der wohl bekanntesten Strichcodes abgebildet. Wer es nicht erraten kann, einfach die von uns beschriebene App Code Check benutzen.

Zuvor hieß Scannen noch Registrieren

Aber wer erinnert sich noch an einen Kaufmannsladen mit losen Lebensmitteln? Nach dem Abwiegen wurde das Gewicht im Kopf mit dem Kilopreis umgerechnet und dann in einer Kladde auf dem Packpapier notiert und zuletzt aufaddiert.
Später dann die Tasten-Kassen: Trotzdem musste das Kassenpersonal entweder die Preise von den Packungen registrieren (Stichwort METO-Auszeichner) oder aber Preise auswendig können  (Discounter wie Norma) bzw. die PLU’s (price look up).
Zusätzlich gab es meist noch jede Menge Listen an der Kasse.

Die EAN, heute schon GTIN, mit der Artikel-Identifikation via Strichcode löste eine Revolution des Registrierprozesses aus. Einfach den Strichcode scannen und den Rest macht die Kasse. Zunächst mussten aber alle Hersteller ihre Produkte mit lesbaren Strichcodes in ausreichenden Qualität bedrucken.

Es war ein langer Weg

Und auch Kreativität konnte sich langsam entfalten.

Heute ist das Piepsen an den Kassen selbstverständlich, so dass kaum jemand bewusst den nächsten Wechsel wahrgenommen hat.

Längst sind die Scanner zu Imagern geworden, die Strichcodes werden „fotografiert“ und nicht mehr gescannt. Damit werden auch immer neue Optionen durch den LEH genutzt. QR-Codes aber auch die neuen Digimarc’s (unsichtbare Codes im Verpackungsdesign) halten fast unbemerkt Einzug in unsere Handelswelt.

Aber immer geht es auch um Zeit!

Das heutige Registrieren eines Produktes liegt unter 2 Sekunden. Der Benchmark eines Discounters sogar bei nur 1,2 Sekunden.
Wie wirkt sich dies auf den Zeitbedarf für zigtausende Kunden in einem Supermarkt aus?

Als Höhepunkt unserer Serie zur Kasse werden wir diese Rechnung aufmachen. Zusammen mit den anderen Prozessen ergibt sich dann ein Gesamtbild auf den Kassenbereich.

Seid weiter gespannt und neugierig.

Quellen:

Serien Navigation<< Die Genese der Kasse (aus unserer Serie Kasse machen)Digitales Bezahlen – der aktuelle Stand >>

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