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Aldi Süd testet Click & Collect!

Dieser Beitrag ist Teil 116 von 117 in der Serie Aldi

Aldi Süd testet erstmals Click & Collect – der Test startet an drei Standorten.

Foto: Supermarkt-Inside

Aldi Süd will nun ab dem 15. Juli erstmals ein Click & Collect-Angebot in Deutschland anbieten. Der Test startet an drei Standorten. Davon wird es zwei Standorte in der Nähe des Firmensitzes in Mühlheim und einen in Düsseldorf geben. Hier will der Discounter die ersten praktischen Erfahrungen mit den neuen Abholstationen sammeln. Aldi Süd wäre somit ein echter Pionier in der Lebensmittel-Discounter-Sparte des deutschen Einzelhandels. Spätestens seit der Corona-Pandemie erfreuen sich Angebote, wie das Click & Collect ( auf Deutsch „Bestellen und Abholen“) im Einzelhandel größter Beliebtheit. Grundsätzlich versteht man unter Click & Collect die Bestellung von Waren per App oder auf der Website des Geschäfts. Die bestellten Produkte können dann zeitnah in der jeweiligen Filiale des Einzelhändlers abgeholt werden. Im Vergleich zum Lieferhandel entstehen hier keine Versandkosten und zudem ist die Abholung in den meisten Fällen schneller als zum Beispiel der Versand.  Als Vorreiter ist hier der Möbelriese Ikea zu nennen, der seit Jahren den Abholservice anbietet. 

Gebühren im Handel sehr unterschiedlich, Aldi Süd Testlauf ist für die Kunden kostenfrei

Foto: Supermarkt-Inside

Bei Aldi Süd müssen Kunden und Kundinnen für den Testlauf nichts zahlen. Die Rewe berechnet für seine Neukunden für die erste Abholung keine Servicegebühren. Neukunden sind Kunden und Kundinnen, die zuvor noch nie beim national-zentralen Rewe Lieferservice oder beim Rewe Abholservice bestellt haben. Anschließend beträgt die Servicegebühr 2 Euro. Bei der Möbelkette Ikea ist der Click & Collect Service noch bis Ende August diesen Jahres bei ab einem Einkaufswert ab 50 Euro noch kostenlos. Danach bzw. bisher zahlte man beim Möbelhändler beispielsweise  nach Angaben auf der Website 4,90 Euro pro Bestellung bei Abholung in einem Einrichtungshaus des schwedischen Konzerns und 20 Euro pro Bestellung an einer Abholstation. Beim Elektronikhändler Media Markt sind Onlinebestellung und Abholung der Ware wiederum unentgeltlich. Bei dem Drogerieunternehmen dm zum Beispiel ist für die Kundschaft, die ein dm-Konto besitzen, kostenfrei. Für Gastbesteller berechnet dm  2,95 Euro als Servicepauschale, unabhängig von der Bestellsumme. Beim Sporthändler Decathlon ist der Service sogar immer kostenlos.

Wie sieht die Zukunft bei Click & Collect aus?

Foto: Kaufland

Click & Collect kam etwa um das Jahr 2015 auf den Markt. Als Element im Cross-Channel-Marketing dient es der Verknüpfung von Onlinehandel und dem stationären Ladenverkauf. Im Zuge der Digitalisierung strebten und streben immer mehr Händler danach, entweder auch ein Onlineangebot oder zusätzlich eine lokale Verkaufsstelle zu haben, um die Synergien aus beidem aus zu schöpfen. Eine gute Ergänzung ist  Click and Collect besonders für Unternehmen, die mehrere Filialen betreiben, ein Onlineangebot führen und Zugriff auf ein Lager haben und auch den Produktbestand des Unternehmens immer auf dem aktuellen Stand haben. Dazu muss eine passende Software installiert sein. Fakt ist, dass sich durch die Digitalisierung im Handel immer wieder neue Verkaufsformen durchsetzen, eine davon ist Click & Collect.  and Collect. Ob sich das Ergebnis des Testlaufes von Aldi Süd so auswirken wird, dass es in weiteren Filialen eingesetzt wird, ist noch ungewiss Zumindest sollen weitere Testläufe auch in der Schweiz und Großbritannien stattfinden. 

Click & Collect bleibt auf jeden Fall wohl ein wichtiger Bestandteil der Shopping-Zukunft und die digitale Transformation wird weiterhin das Einkaufsverhalten und die Erwartungen der Kunden und Kundinnen verändern.

Was haltet ihr von diesem spannenden Thema? Bitte schreibt uns indes eure Meinung auf Supermarkt Inside.

Fotos: Archiv Supermarkt-Inside & wie gekennzeichnet / Beitragsfoto: Kaufland (ehemaliger Click & Collect von Kaufland in Berlin)

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