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Aldi Süd schmeißt Mehrwegflaschen wieder raus
Der Versuch mit Mehrwegflaschen ging gründlich schief
Die Themen Nachhaltigkeit und Regionalität sind und bleiben super wichtig. Wenn die Unternehmen der Lebensmittelbranche also bei ihren Kunden punkten wollen, dann müssen sie sich mit diesen Themen auseinandersetzen. Deswegen hatte Aldi Süd Anfang des Jahres auch das Konzept der Mehrwegflaschen aufgegriffen. Das Unternehmen ist zwar überzeugt davon, dass die Einweg-Plastikflaschen heutzutage eine deutlich bessere Ökobilanz aufweisen als früher. Aber nichts desto trotz wollte das Unternehmen mit dem Trend mitgehen. Deswegen gab es bei Aldi Süd plötzlich Wasser und Bier in Glas statt in Plastik. Ein halbes Jahr später ist die Testphase allerdings schon wieder abgebrochen.
Chaos mit Mehrwegflaschen an der Kasse
Um Nachhaltigkeit bemüht hatte Aldi Süd im Februar in Nordrhein-Westfalen und in Rheinland-Pfalz Mehrwegflaschen aus Glas eingeführt. Circa 50 Filialen waren von der Testphase betroffen. Die Positionierung der Ware im Laden klappte auch ziemlich gut. Die Rückgabe sollte dann an der Kasse über die Bühne gehen. Und hier nahm das Chaos seinen Lauf. Denn sobald ein Kunde auch nur ein etwas höhere Anzahl an Flaschen zurückbrachte, gab es einen riesigen Stau. Hier muss Aldi Süd also definitiv nach einer besseren Lösung schauen. So will der Discounter nach dem Abbruch das Thema auch nicht ganz ad acta legen. Eine solche Umstellung ist sicherlich auch durch die Corona-Pandemie unter erschwerten Bedingungen gelaufen.
Regionales Wasser in Mehrwegflaschen
Wie es bei den Mühlheimern also mit den Mehrwegflaschen weitergeht, ist noch ungewiss. Aber zu einer guten Ökobilanz gehören natürlich auch regionale Produkte. Früher gab es schlicht und ergreifend ein Wasser bei Aldi Süd. Inzwischen hat sich das geändert. Im Sortiment finden wir Marken wie Frankenbrunnen, Rheinfels Quelle, Rhenser, Rosbacher und Hochwald. Zumindest in diesem Punkt ist Aldi Süd also beim Thema Nachhaltigkeit weiterhin auf einem guten Weg. Dies sollten deutsche Umweltschützer durchaus berücksichtigen.
Schon seit vielen Jahren versuchen die deutschen Discounter sich mit Themen wie Frische, Nachhaltigkeit und Fairness auseinanderzusetzen. Wie stuft ihr Aldi Süd diesbezüglich ein? Schreibt uns auf Supermarkt Inside oder bei Facebook.
Fotos: Archiv Supermarkt-Inside