ALDI-Nord-News

Aldi Nord drückt die IT-Ausgaben

Dieser Beitrag ist Teil 129 von 129 in der Serie Aldi

Aldi Nord spart bei Ausgaben im IT- Bereich. Trotz neuer Herausforderungen nur wenig Stellenausschreibungen.

Sascha Leutner ist seit letzten Sommer 2024 der neue IT- Chef bei Aldi Nord und muss nun stärker zukünftig auf die Kosten achten. Dazu gehören auch Stellenausschreibungen für den IT- Bereich, die aktuell trotz großer Herausforderungen, wie u.a die Einführung von SAP S/4 Hana, gering ausfallen. Im Gegensatz dazu sucht Aldi Süd für seinen Tech- Bereich allein 130 neue Mitarbeitende. Der Grund dafür, dass Aldi Nord kein neues Personal für den IT- Bereich sucht, liegt auch daran, dass man bereits in der alten Struktur schon sehr viele Mitarbeitende hatte. Nun will man effektiver die Prozesse nutzen und Kosten reduzieren. Dies gilt dann auch für die Einführung neuer Systeme oder auch für die IT- Organisation in den internationalen Einheiten in Polen und Essen und den Ländergesellschaften.

Einen weiteren Kostenschnitt gab es nun auch beim Angebot Scan & Go in den Niederlanden. Hier konnten Kunden und Kundinnen in Utrecht mit ihrem Smartphone Waren einscannen. Dieses Angebot gibt es nicht mehr, weil die überwiegende Mehrheit  Menschen im Nachbarland lieber an der Kasse direkt zahlen wollten. Man hatte diesem Konzept zwei Jahre Zeit gegeben, um abzuwarten, wie der Erfolg ist. Mehr Geduld wollte Aldi Nord wohl nicht mehr aufbringen.

Hybrid-Konzept bleibt bestehen.

Auch wenn in Utrecht das Scan & Go- Angebot für die Kundschaft nicht mehr angeboten wird, bleibt das hybride Konzept im holländischen Eindhoven weiterhin bestehen. Hier kann der Kunde und die Kundin zwischen Grab & Go und dem normalen Kassiervorgang frei wählen.  Aldi Nord will weiter Erfahrungen sammeln, wie diese Technologie unter realen Bedingungen in einer „normalen“ Aldi- Filiale mit vollständigem Sortimentsangebot weiter entwickelt werden kann.

Auch wenn der Discounter aktuell auf die Kostenbremse drückt, gibt es weitere Maßnahmen, die weiter verfolgt werden. Dazu gehört das Thema der digitalen Regaletiketten (ESL Electronic Shelf Labels). Hier hatte Aldi bereits 2020 die ersten Tests in Essen, Gelsenkirchen und in einem französischen Markt gestartet. Nun geht es in diesem Jahr einen großen Schritt weiter. Schon bis Ende des laufenden Jahres will Aldi rund die Hälfte aller Geschäfte in Deutschland mi den elektronischen Preisregaletiketten ausgerüstet haben.

Schwester Aldi Süd ist da schon erheblich weiter. Hier hat der Discounter es geschafft,  in über 7.000 Filialen mit mehr als 25 Millionen ESL auszustatten. Die Vorteile von ESL liegen klar auf der Hand.  Vor der Einführung wurde ein Großteil der Schilder zentral gedruckt und dann erst an die Filialen geliefert. Anschließend mussten die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen jedes einzelne Schild von Hand tauschen. Diese Arbeit entfällt bei ESL und die eingesparte Zeit kann in die Pflege der Filialen oder andere Projekte investiert werden.

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Fotos: Archiv Supermarkt-Inside und wie gekennzeichnet

 

 

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