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ALDI mit weltweiten Rekordumsatz von 112 Milliarden €

Dieser Beitrag ist Teil 115 von 115 in der Serie Aldi

ALDI Nord und Süd machten 2023 weltweiten Rekordumsatz von 112 Milliarden Euro. Bis ca. Ende 2028 etwa 800 neue Filialen in den USA am Netz.

Die Einzelhandelsunternehmen ALDI Süd und ALDI Nord haben im vergangenen Jahr 2023 ihre weltweiten gemeinsamen Umsätze um 8,7 Prozent auf 112 Milliarden Euro gesteigert und damit einen neuen Umsatzrekord erzielen können. ALDI Nord erzielte nach Angaben eines Unternehmenssprechers einen Gesamtumsatz von 29 Milliarden Euro und damit ein Plus von rund 7,5 Prozent (2022: 27 Milliarden Euro). ALDI Süd verbuchte sogar einen Umsatz von 83 Milliarden Euro (2022: 76 Milliarden Euro). Auch wenn beide Regionen rechtlich eigenständige Unternehmen sind, werden diese auch aufgrund ihrer engen Geschäftsverbindungen in der Öffentlichkeit meist als ein Unternehmen angesehen. Die Bruttoerlöse von ALDI Nord sollen  in Deutschland 2023 um 6,6 Prozent auf rund 15 Milliarden Euro gestiegen sein. Auch ALDI Süd vermeldet eine sehr gute Umsatzentwicklung und man konnte weitere Marktanteile gewinnen. Insgesamt betreibt ALDI nun ca. 12.000 Filialen weltweit.

Dies soll stetig ausgebaut werden, allein in den USA sind bis ca. Ende 2028 weitere 800 neue Filialen eingeplant. Dafür sollen in den nächsten Jahren etwa 9 Milliarden Dollar (8,22 Mrd. Euro) in die Expansion fließen. 

Starkes Auslandsgeschäft durch zahlreiche Neueröffnungen.

Die größten Zuwächse verzeichnete ALDI im letzten Geschäftsjahr im Ausland. So konnte besonders ALDI Süd in den Ländern  USA und Großbritannien zuletzt zahlreiche neue Standorte eröffnen.  Im letzten Sommer konnte ALDI Süd alle 397 Supermärkte von Winn-Dixie und Harveys Supermarket in Alabama, Florida, Georgia, Louisiana und Mississippi von der Muttergesellschaft Southeastern Grocers übernehmen. Hier wurde ein Teil der Märkte  in ALDI- Discounter umgewandelt, während andere als Winn-Dixie- und Harveys-Supermarkt-Filialen weiterbetrieben werden. Auch in Großbritannien stehen die Zeichen auf Expansion. Noch im laufenden Jahr soll die Marke von 50.000 Beschäftigen in Großbritannien geknackt werden. Bislang hat ALDI Großbritannien etwa 45.000 Beschäftigte.  Der Discounter betreibt in Großbritannien mehr als 1.000 Märkte und will auch hier ca. 500 neue Filialen eröffnen. Nach eigenen Angaben investiert man hier im letzten und diesem Jahr ca. 1,4 Milliarden Pfund in die Expansion in Großbritannien.  ALDI arbeitet hier mit rund 5.000 Lieferanten in ganz Großbritannien zusammen und wurde in der jährlichen GSCOP-Umfrage ( Groceries Supply Code of Practice) seit zehn Jahren als bester Discounter für faire und vertrauensvolle Geschäftsbeziehungen ausgezeichnet.

Auch LIDL auf Wachstumskurs in Großbritannien

100. Markt Lidl US

Auch Discount-Mitbewerber LIDL hatte vor wenigen Wochen ebenfalls neue Zahlen veröffentlicht. Nach Unternehmensangaben stiegen hier bei der Schwarz– Tochter die Erlöse im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 um 9,4 Prozent auf 125,5 Milliarden Euro. Einen Grund für das starke Wachstum der Discounter sehen Handelsexperten auch in veränderten Konsumgewohnheiten angesichts der gestiegenen Inflation. Die starke Expansion in den USA setzt LIDL unter Druck, die aktuell erst 175 Filialen in den USA seit 2017 am Start haben. In Großbritannien sieht es bereits besser aus und LIDL ist sogar nach Daten des Marktforschungsinstituts Kantar mit einem Marktanteil von zuletzt 7,5 Prozent der sechstgrößte Einzelhändler des Landes mit mehr als 960 Filialen.

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