- Eigenmarken – eine Erfolgsgeschichte geht weiter
- Eigenmarken vs Markenprodukte – wer gewinnt?
- Discounter machen auf Premium
- Food Attacke der Drogeriemärkte
- Eigenmarken auf dem Vormarsch
- Lidl und Kaufland werden zu größeren „Eis-Machern”
- Marken contra Handelsmarken – oder alles Käse?
- Pommes – mit und ohne Currywurst einfach lecker…
- ALDI NORD – mehr Internationalisierung bei den Eigenmarken
- Rewe stärkt Eigenmarken-Oldi “ja”
- Eigenmarken auf dem Vormarsch
- Discounter & Billigmarken im LEH obenauf!
- Aldi mit besserer Kennzeichnung seiner Eigenmarken
- Eigen- und Handelsmarken boomen, doch Insolvenzen drohen!
- Die Eigenmarken sind die Gewinner in der Krise
- Handelsmarken punkten auch bei Image, Nachhaltigkeit, Vertrauen und Qualität
- Discounter: Eigen- und Handelsmarken wichtiger denn je.
- Amazon greift mit neuen Eigenmarken den LEH an
- ALDI, LIDL und co. mit Preissenkungen bei den Eigenmarken.
- Shopping-Trend 2024: Qualität und Tierwohl jetzt wichtiger als der Preis
- Eigenmarken liegen weiterhin voll im Trend
Aldi mit besserer Kennzeichnung seiner Eigenmarken – Umstellung bis 2024 geplant.
Aldi will nun bis 2024 alle seine Eigenmarken mit dem Nutri- Score kennzeichnen. Alle Lieferanten sind wohl schon bereits informiert. Auch fordert Aldi die Hersteller auf, die Rezepturen zu verbessern, um einen besseren Wert zu bekommen.
Schon seit März 2021 hatten Aldi Süd und Aldi Nord die ersten Eigenmarken bereits mit dem Nutri-Score gekennzeichnet. Ziel von Aldi ist es, den Kunden Produkte für eine gesundere Ernährung anzubieten, und das zu einem Preis, den sich jeder leisten kann.
Was bedeutet Nutri- Score genau?
Der Nutri-Score (zu englisch nutrition, von spätlateinisch nutritio ‚Ernährung‘, ist ein System zur Nährwertkennzeichnung von Lebensmitteln. Seit 2020 sind auch in deutschen Supermärkten und Discountern bereits einige Lebensmittel mit der bunten Farbskala, dem sogenannten Nutri-Score, versehen. Dies wurde vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft eingeführt und dient allen Verbrauchern als schnelle Einkaufshilfe. Das Ampelsystem zeigt auf den ersten Blick, welche Lebensmittel einen günstigen Nährwert haben.
Dabei zeigt der Nutri-Score nicht nur den Nährstoff- und Energiegehalt an, sondern die Nährstoffzusammensetzung des gesamten Produktes und ergänzt so die altbekannte Nährwerttabelle. Ein Blick auf die Vorderseite der Verpackung genügt, um zu erkennen, welches Lebensmittel in einer bestimmten Lebensmittelkategorie am ehesten zu einer ausgewogenen Ernährung beiträgt.
Mittels einer fünfstufigen Farb- und Buchstabenskala bewertet der Nutri-Score das gesamte Nährwertprofil eines Produktes. Dies geht über das dunkelgrüne A über das gelbe C bis zum dunkelroten E. Das dunkelgrüne A steht für eine sehr günstige, das dunkelrote E für eine sehr ungünstige Nährstoffzusammensetzung des jeweiligen Produkts.
Nutri-Score und alle machen mit.
In Frankreich wurde das System schon 2017 eingeführt. Nun ziehen auch andere Länder, wie Deutschland, nach. Bisher ist die Kennzeichnung noch freiwillig, es ist davon auszugehen, dass der Nutri-Score bald Pflicht wird.
Große Konzerne, wie auch die Schwarz- Gruppe mit Kaufland, hat viele Eigenmarlen bereits gelkennzeichnet und will, wie auch Aldi, bald alle Eigenmarken kennzeichnen. Aldi begleitet die Einführung des Nutri-Scores sogar zusätzlich mit einer umfassenden Verbraucheraufklärung auf den digitalen Kanälen. Lidl ist aktuell auch dabei, die ersten Kennzeichnungen, zum Beispiel bei Pizzen, zu starten.
Edeka nutzt Nutri-Score seit 2019 und dieser ist immer mehr bei den Produkten zu finden. Auch Rewe hat für seine Eigenmarken bei allen Produkten den Nutri-Score eingeführt. Schon seit Januar 2021 ist der Nutri-Score zudem im Markt auf den Preisetiketten aller Rewe Eigenmarkenartikel zu finden. Dennoch ist der Nutri-Score nur ein Anfang und ermöglicht keine pauschalen Aussagen darüber, wie gesund ein Produkt ist.
Nachteile bei der Kennzeichnung.
Aktuell ist es noch so, dass die Kennzeichnung in Frankreich, wie auch in Deutschland, noch freiwillig ist. Dazu kommt auch noch, dass der Score nicht alle wertgebenden Inhaltsstoffe berücksichtigt, wie zum Beispiel Vitamine, Mineralstoffe oder ungesättigte Fettsäuren. Auch sind Zusatzstoffe noch nicht kennzeichnungspflichtig, wie Geschmacksverstärker, Süßstoffe oder Aromen. Hier hilft den Verbrauchern aktuell nur der Blick auf die Zutatenliste auf der Rückseite der Verpackung.
Fakt ist, dass der erste Schritt bei vielen Händlern zur Nutri-Score- Kennzeichnung ein guter und richtiger Weg ist und man hier darauf aufbauen muss.
Was haltet ihr von diesem spannenden Thema? Bitte schreibt uns indes eure Meinung auf Supermarkt Inside.
Bilder: Archiv Supermarkt-Inside