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Aldi macht seinen Onlineshop dicht!

Dieser Beitrag ist Teil 131 von 131 in der Serie Aldi

Aldi beendet bald seinen gemeinsamen Onlineshop. Noch mehr Fokus bei Aldi Nord & Süd auf das stationäre Kerngeschäft.

Foto: Aldi Süd

Nun ist es wohl fix: der gemeinsame Onlineshop von Aldi Nord und Aldi Süd schließt noch im laufenden Jahr 2025. Ende September soll der Betrieb demnach eingestellt werden. Fahrräder, Laptops, Matratzen oder Mikrowellen und so einiges mehr konnten die Menschen im Onlineshop von Aldi Nord und Aldi Süd finden. Dieses oft zu einem geringeren Preis, als zum Beispiel im Fachgeschäft. Der Aldi Onlineshop wurde seit 2021 von beiden Aldi-Unternehmensgruppen zusammen betrieben. Dort konnten die Kunden und Kundinnen vorwiegend Produkte  kaufen, die eben nicht dem klassischen Segment der Discounter angehören.

Das ist nun bald Geschichte. Der Shop wurde erst  2021 gegründet. Nun will man sich verstärkt auf das Kerngeschäft und den stationären Handel fokussieren, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung. Bestellungen im Onlineshop seien aber noch bis zum 30. September des laufenden Jahres möglich. Kundinnen und Kunden werden aktuell über einen Newsletter, sowie einen Hinweis auf der Website informiert.

Mehrere Gründe führten zum „Aus“.

Es gibt sicher mehrere Gründe, dass Aldi seinen Onlineshop, der erst vor vier Jahren aufgemacht worden war, zu schließen. Ein Grund könnte u.a. dafür sein, dass die Konkurrenz durch Amazon, aber auch neue Shops wie Shein und Temu wesentlich größer geworden ist, als noch in der Startphase. Um hier optimal entgegentreten zu können, wären für Aldi sicherlich größere Investitionen nötig gewesen.

Hier war dem Discounter wohl das Risiko zu groß. Auch war der Onlineshop bisher nicht sehr erfolgreich für das ertragsorientierte Unternehmen. Im Jahr 2023 erzielte die Aldi E-Commerce GmbH einen Umsatz von 33,9 Millionen Euro und verzeichnete dabei einen Verlust von 4,8 Millionen Euro. Das stellte zwar eine starke Verbesserung gegenüber dem Vorjahresverlust von über 9 Millionen Euro dar, doch offenbar befürchtete Aldi, keine nachhaltige Profitabilität mehr erreichen zu können, obwohl  man in diesem Jahr mit einem besseren Ergebnis rechnen konnte. Die regionalen Tests des Lebensmittel-Lieferservices “Mein Aldi” von Aldi Süd sollen von der Entscheidung übrigens nicht beeinflusst sein.

Betroffen ist nur der Aldi-Onlineshop, in dem fast ausschließlich Nonfood-Artikel verkauft werden wie Haushaltsgeräte, Multimedia, Heimwerkerbedarf und Einrichtungsgegenstände. Die Apps und die sonstigen Internetpräsenzen der beiden Aldi- Discounter soll es weiterhin geben. Und auch nach Schließung des Onlineshops im Herbst diesen Jahres finden die Verbraucher und Verbraucherinnen auch hier weiterhin Rezepte und aktuelle Sonderangebote für Lebensmittel, die in den Aldi-Filialen erhältlich sind. Angebote wie „Aldi Talk”, „Aldi Reisen” und „Aldi Foto” seien ebenfalls nicht von der Schließung betroffen.

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Bilder: Archiv Supermarkt-Inside und wie gekennzeichnet.

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