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Preissenkungen bei ALDI und LIDL Eigenmarken werden billiger – die Preisschere zwischen Marke und Eigenmarke geht weiter auseinander. Wann schießen sich die Marken aus dem Markt?
In diesem laufenden Jahr müssen die Bürger und Bürgerinnen auch weiter in Deutschland für verschiedene Dinge des Alltags tiefer in die Tasche greifen. Dazu kommen noch die immer noch hohen Lebensmittelpreise bei viele Markenartikeln. Die Verbraucher und Verbraucherinnen müssen nun noch mehr auf die Preise beim Einkauf achten, da mittlerweile die Preisschere zwischen den TOP- Marken und den Eigenmarken der Discounter und anderer Märkte stark auseinander gehen. Während Discounter wie LIDL und ALDI zahlreiche Eigenmarken verbilligen, werden Markenartikel tendenziell teurer. Insgesamt sind die Preise für Lebensmittel in Deutschland auf einem neuen Höchststand. Zum Jahresbeginn hatten NORMA, KAUFLAND, ALDI und LIDL viele Preise für bestimmte Produkte dauerhaft gesenkt.
Allein LIDL hatte seit Jahresbeginn bereits über 60 Produkte aus verschiedenen Kategorien dauerhaft im Preis gesenkt. Ähnlich verhält es sich bei Kaufland. ALDI Süd und ALDI Nord haben auch seit dem 8. Januar zahlreiche Frühstücksprodukte um bis zu 20% im Preis gesenkt. Am 9. Januar kamen weitere Artikel hinzu, die um bis zu 11% günstiger wurden. Die Ursache für die dauerhafte Preissenkung sind vorrangig die gesunkenen Rohstoffpreise, die die Märkte nun an ihre Kundschaft weitergaben. Die Discounter wollen hier verstärkt auf ihre Preisversprechen setzen und das Vertrauen der Kunden gewinnen.
Abstand Marke zu Eigenmarke immer größer.
Fakt ist, dass Markenartikel gegenüber den Handels- und Eigenmarken im Preisabstand immer höher ausfallen. Dies kann bald zu einem Problem werden. Immerhin machen die Markenartikel bei ALDI Süd etwa 10 Prozent des Warenangebotes und ca. 20 Prozent des Umsatzes aus. Die Preise sind aktuell schon auf einem hohen Niveau und könnten sogar in 2024 noch weiter ansteigen. Auch ist damit zu rechnen, dass die Menschen bald diese Preisunterschiede nicht mehr akzeptieren, zum Leidwesen der Markenartikler, die ihr Hauptgeschäft meist über das Verkaufsregal umsetzen. So werden vermehrt bekannte Marken über Aktionen verkauft, was wiederrum zu einem Ertragsverlust führt. Oft ist dann der einzige Weg, Umsatzverluste auszugleichen, normalpreisige Produkte über Zweitplatzierungen mit dem Normalpreis anzubieten. Dann werden diese Artikel oft im Handzettel unter dem Motto „Aus unserem Sortiment“ auffälliger angepriesen. Auffällig war Ende des Jahres und noch im Januar, dass viele Weihnachtsartikel mit geringeren Abschlägen als sonst, verkauft wurden. Der Grund war, dass die Händler dadurch versuchten, ihre Erträge zu verbessern. Bei ALDI Süd gab es offensichtlich sogar noch im Februar Weihnachtsware ohne Preisabschläge.
Preisstabilisation auf hohem Niveau – Indexzahl von 133,3% zu 2020!
So wird es auch 2024 wieder ein sehr herausforderndes Jahr für alle Markenhersteller im Lebensmittelhandel. Auch wenn die Inflationsrate immer weiter sinkt, greifen die Menschen weiterhin vermehrt zu günstigeren Eigen- und Handelsmarken. Das Statistische Bundesamt hat für den letzten Monat Januar eine Teuerungsrate von 3,8 Prozent errechnet. Dies ist zwar weniger als in den Vormonaten, jedoch zum Vergleich des Ausgangsjahres 2020, eine Indexzahl von 133,3. Das bedeutet, dass das Gesamtniveau um 33,3 Prozent angestiegen ist. Es gibt aber auch Positives zu berichten:
Die Verbraucherpreise in Deutschland haben sich im Jahresdurchschnitt 2023 um 5,9 % gegenüber 2022 erhöht. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, fiel die Inflationsrate für 2023 damit geringer aus als im Jahr zuvor. Sie hatte im Jahr 2022 noch bei +6,9 % gelegen. Laut Einschätzung der Bundesbank soll sich die Inflation in Deutschland 2024 auf 2,7 Prozent mehr als halbieren.
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