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Montag und Dienstag dieser Woche hatte das Weihnachtsgeschäft seinen frühen unerwarteten Höhepunkt und jetzt ist für viele Händler der große Spuk schon leider vorbei!
Ab jetzt ist Lockdown!
Corona fordert Kreativität
Seit Sonntag ist es nun klare Sache, alle nicht systemrelevanten Handelsbranchen müssen ab dem 16.12.2020 ihre Geschäfte für die Kunden schließen. Jedoch gibt es eine große Liste an Ausnahmen, hierzu haben wir bereits berichtet. Allerdings haben sich in den letzten Tagen die unterschiedlichsten Schließungsaspiranten überraschenderweise sehr kreativ gezeigt. Viele mittelständige Textil- und Non-Food-Händler, die noch über keinen eigenen Webshop verfügen, haben kurzerhand vielerorts Call & Collect eingeführt. Das System ist ganz einfach: Der Kunde informiert sich auf unterschiedlichster Weise über das gewünschte Produkt und greift anschließend zum Hörer. Hier kann man bestellen und erfährt nach dem Kauf, wann und wo man seine Ware abholen kann. Logischerweise kann dieses System nicht annähernd das fehlende Weihnachtsgeschäft der letzten starken Tage kompensieren. Aber immerhin eine gute Idee um sich dem Lockdown nicht kampflos zu ergeben.
Was war eigentlich Montag und Dienstag vor dem Lockdown im LEH los?
Im Rahmen einer unserer Store-Check-Touren waren wir in den unterschiedlichsten Städten und Regionen unterwegs. Die Innenstädte und Citys waren extrem stark besucht, obwohl die gesamte Politik die Bevölkerung motiviert hat auch mal ein Weihnachten ohne große Geschenke zu feiern. Das Risiko der Ansteckungsgefahr in den eventuell überfüllten Handelsstädten sei einfach zu groß. Dennoch konnten wir deutlich erkennen, dass der Weihnachtsgeschenke-Einkauf nicht bei allen ausgefallen ist oder online ausgeführt wurde. Die Märkte waren in vielen Städten sehr voll.
Auch die Supermärkte wurden wieder fast überrannt
Erstaunlicherweise wurden auch die systemrelevanten Handelsbranchen in diesen zwei Tagen extrem stark frequentiert. Obwohl der LEH sowie die Drogeriemärkte von den dramatischen Lockdown-Einschränkungen gar nicht so stark betroffen sind. Die Parkplätze von Lidl, Aldi, dm und Kaufland waren auf unserer Reise am Montag Morgen überraschend voll. Offensichtlich hatten die Kunden große Bedenken, dass die Sortimente und Warenverfügbarkeit nach der Bekanntgabe des Lockdowns über die Feiertage reichen werden. Allerdings scheint diese Sorge wohl nicht ganz unberechtigt zu sein. Die Regale bei einigen Händlern waren schon zur Mittagszeit extrem angegriffen. Neben den teils unnötigen Hamsterkäufen trug das Geschäft, rund um den dritten Advent, offensichtlich ebenfalls zu den teilweise leeren Regalen bei, der Nachschub war so schnell nur sehr schwer sicher zu stellen.
Jetzt ist Besonnenheit geragt
Nun haben wir noch acht Tage bis Heiligabend und sämtliche Geschäft, die für unsere tägliche Versorgung notwendig sind, haben grundsätzlich geöffnet. Allerdings haben sich die Öffnungszeiten in den Abendstunden, auf Grund der Ausgangsbeschränkungen, etwas verkürzt jedoch machen dafür einige Händler etwas früher auf. Aber dennoch sind wir in Anbetracht der extrem guten Supermarktdichte in keiner Art und Weise in Gefahr unsere Bedarfe für ein schönes Weihnachten nicht decken zu können. Auch wenn vielleicht einige Kunden sehr nervös und hektisch wirken, empfehlen wir euch Ruhe zu bewahren und cool zu bleiben.
Bleibt gesund und haltet durch 🙂
Was haltet ihr von der aktuellen Entwicklung? Bitte schreibt uns indes auf Supermarkt Inside oder bei Facebook.
Bilder: Archiv Supermarkt-Inside, Beitragsbild: Foto: Pearl PhotoPix