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10%: Inflation auf höchstem Stand seit 1951

Dieser Beitrag ist Teil 20 von 32 in der Serie Preiserhöhungen

Inflationsquote mit höchstem Stand seit 1951 – Inflationsrate steigt auf über 10,0 Prozent – extrem gestiegene Lebensmittelpreise!

Die Inflation in Deutschland hat sich im September stark erhöht und liegt auf dem höchsten Stand seit 1951. Hier lag die Inflationsquote bei 10,5%. Gründe dafür sicher auch: 9- Euro Ticket abgelaufen, hohe Lebensmittelpreise unverändert, wie auch die immer noch steigenden Energiekosten. Die Verbraucherpreise sind somit nun im September nach ersten Schätzungen des Statistisches Bundesamts gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,0 Prozent gestiegen. Das ist die höchste Teuerungsrate in Deutschland seit dem Jahr 1951. Die Preise für Energie Gas, Öl und Strom) legten laut Statistik um 43,9 Prozent im Vorjahresvergleich zu, die für Nahrungsmittel um 18,7 Prozent.

Unterschiede in den Bundesländern.

Grafik: Bonial

Im größten und bevölkerungsreichsten Bundesland NRW verteuerten sich von August auf September vorrangig Dienstleistungen im Verkehr, wie auch verschiedene Güter. Hier waren die größten Preistreiber der Wegfall des 9-Euro-Tickets und der Wegfall des Tankrabatts. In Bayern kletterte die Inflation sogar jetzt auf 10,8 Prozent. Im Bundesland

Brandenburg auf 9,9 Prozent, in Baden-Württemberg auf 9,5 Prozent und in Hessen auf 9,4 Prozent. Unterhalb dieser Prozentzahlen lagen nur Wohnungsmieten, die bei ca. 1,7% lagen. Noch vor ca. 4 Wochen lag die Inflationsquote bei 7,9%. Seit Monaten liegen die Zahlen über 7 Prozent und die  steigenden Teuerungsraten schmälern logischerweise dann auch die Kaufkraft der Bürger und Bürgerinnen.

Ungezügelte Inflation:

Viele können sich nicht mehr alles leisten. Nach einer Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) schränken sich bereits 60 Prozent der Verbraucher beim Einkaufen ein. Für die kommenden Monate richten sich sogar 76 Prozent der Menschen darauf ein, sparsamer einzukaufen. Dies wird sicher starke Auswirkungen für das wichtige Weihnachtsgeschäft in vielen Branchen haben. Immerhin reagierte die Europäische Zentralbank auf die Entwicklung in Deutschland und den anderen Ländern der Eurozone bereits mit ersten kräftigen Zinserhöhungen. Verbraucherinnen und Verbraucher stellen sich darauf ein:

Gasumlage kommt nicht. Weitere Entlastungen geplant.

Wie in den letzten Tagen bekannt wurde, wird die geplante Gasumlage nicht kommen, um die Preise für Verbraucher nicht noch weiter zu steigern. Stattdessen soll eine Gaspreisbremse kommen. Genaue Details sind noch nicht bekannt. Auch plant die Bundesregierung weitere Entlastungen. Beispielsweise sollen Rentnerinnen und Rentner sowie Studierende und Auszubildende eine einmalige Energiepreispauschale erhalten. Um Familien mehr zu unterstützen, wird das Kindergeld für die ersten drei Kinder auf jeweils 237 Euro pro Monat erhöht. Die Erhöhung soll zum 1. Januar 2023 erfolgen. Für das erste und zweite Kind bedeutet das eine Erhöhung um 18 Euro monatlich, für das dritte Kind um 12 Euro monatlich.

Sicher werden in den nächsten Tagen und Wochen weitere Entlastungspakte folgen, die auch dringend notwendig sind, soll die Inflationsquote nicht noch mehr ansteigen.

 

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